Albert Stegemann diskutiert mit Schülern
Jedes Jahr kommen Politiker deutschlandweit an Schulen und diskutieren mit Schülerinnen und Schülern über Europa. Die Freiherr-vom-Stein Oberschule lud im Zuge des EU-Projekttages Albert Stegemann ein, um sich mit den Schülerinnen und Schülern des 10. Jahrgangs über politische Themen auszutauschen. Bereits im vergangenen Jahr besuchte der Bundestagsabgeordnete die Nordhorner Schule an der Taunusstraße, da er die Patenschaft für ihr Projekt „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ übernommen hatte.
Im voll besetzten Kunstraum traf Albert Stegemann in der vergangenen Woche auf interessierte Jugendliche, die sich im Politikunterricht gut auf diesen Tag vorbereitet hatten und eine Vielzahl an Fragen „loswerden“ wollten. Sie stellten unterschiedliche europäische Themen zur Diskussion, wie beispielsweise den Brexit, die Dieselfahrverbote, den Mobilfunk- und Breitbandausbau, die Flüchtlings- und Integrationspolitik, den aufkommenden europäischen Rechtspopulismus oder die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Auch innenpolitische Themen, die speziell Deutschland betreffen, wie die Sicherheitslage im Land oder die Ausstattung der Polizei oder Bundeswehr wurden von den Schülerinnen und Schüler angesprochen. Großes Interesse bestand bei Fragen zum Artikel 13 und dem Klimaschutz, aus denen sich eine lebhafte Diskussion entwickelte.
Albert Stegemann zeigte sich in dieser Diskussion als offener, interessierter Politiker, der die Fragen und Sorgen junger Menschen versteht und diese ernst nimmt. Zum Schluss der Veranstaltung ermunterte er die Schülerinnen und Schüler auf dem Schulhof weiter politisch zu diskutieren und sich gesellschaftlich zu engagieren.
Einen herzlichen Dank an Albert Stegemann für diese gelungene Veranstaltung, die unsere Schule im nächsten Jahr gerne wiederholen möchte. Denn: so macht Politik Spaß und das Interesse für politisches Engagement wird auf diese Weise bei jungen Menschen geweckt.
Deeskalations- und Präventionsschulung der Bundespolizei zum Thema ZIVILCOURAGE
In der vergangenen Woche lud die Bundespolizei an zwei Tagen alle neunten Klassen der Freiherr-vom-Stein Oberschule ein, sich intensiver mit dem Projekt INITIATIVE FÜR MEHR ZIVILCOURAGE auseinanderzusetzten.
„Der Begriff Zivilcourage bezieht sich typischerweise auf Situationen, in denen man trotz eines gewissen persönlichen Risikos für andere einsteht, die beleidigt, diskriminiert oder angegriffen werden. Zivilcourage bedeutet in diesem Sinne nicht wegzuschauen, sondern einzugreifen. Wie man eingreift, kann individuell sehr verschieden sein.“ (Programm Polizeiliche Kriminalprävention)
Die Intention des Projekts der Bundespolizei ist die Kriminal- und Gewaltprävention. Zivilcourage gilt dabei als wichtiges Instrument, welches Verhalten positiv verändern kann. In kritischen Situationen kann jeder Mensch, unabhängig von Alter, Geschlecht, Größe oder Körperbau, Hilfe leisten, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Mit einfachen Tipps für mehr Sicherheit schulten die Polizisten die Jugendlichen in ihren Verhaltensweisen in extremen oder auch scheinbar harmlosen Situationen. Existierende Kriminalität wurde realitätsnah nachgespielt und -empfunden. Mit praktischen Regeln Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen!, Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf!, Ich beobachte genau, präge mir Tätermerkmale ein! oder Ich organisiere Hilfe unter der Notrufnummer 110! und Fragen Was geht’s mich an?, Was kann ich tun?, Gibt es da nicht andere, die für so etwas zuständig sind? entwickelten die Mädchen und Jungen gemeinsam mit den Beamten Rollenspiele oder stellten Alltagsszenen nach, die einerseits für auftretendes Gewaltpotenzial sensibilisieren sollten, außerdem Fragen nach unterschiedlichen Handlungsmöglichkeiten eröffneten. Für das Deeskalationstraining fungierte ein aufgebautes Busabteil als „Präventionsabteil“, in dem Konfliktsituationen mit Gefahrenpotenzial konstruiert wurden. Die beiden Referenten, Herr H. Lampen und Herr C. Weidanz von der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim vermittelten allen Teilnehmenden adressatengerechte und anlassbezogene Verhaltenstipps, die Sicherheit im Alltag bieten sollen.
Wir bedanken uns bei Herrn Lampen und Herrn Weidanz für eine gelungene Veranstaltung, die nachhaltig zum Nachdenken und Handeln angeregt hat!
Schulinterne Lehrerfortbildung vom 14.-15. März 2019
Die diesjährige schulinterne Lehrerfortbildung des Kollegiums der Freiherr-vom-Stein Oberschule fand in der Katholischen Akademie Stapelfeld statt. Im Rahmen der Eigenverantwortung von Schule begleiten schulinterne Fortbildungsveranstaltungen in besonderer Weise den Prozess der Schulentwicklung.
Die zweitägige Veranstaltung begann mit einem Vortrag zum Schulrecht. Der Jurist, Herr Dr. jur. G. Hoegg gab einführend eine umfassende Aufklärung über die Rechte und Pflichten von Lernenden, Lehrenden und Erziehungsberechtigten. Sehr eindrucksvoll und unterhaltsam öffnete er einen nicht immer sehr eindeutigen Bereich der Rechtswissenschaften. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Digitalisierung und startete mit einem Einblick in die Studien von Professor Dr. med. Dr. phil. Manfred Spitzer, der sich mit der Frage beschäftigte „Machen Handys dumm?“ Auf neurowissenschaftlicher Ebene setzt er sich mit Bedingungen auseinander, die Lernprozesse beeinträchtigen und begünstigen. In der letzten Phase der Fortbildung wurden alle neu gewonnenen Erkenntnisse berücksichtigt und Apps auf ihre Funktionsweisen und die Tauglichkeit für den Unterricht untersucht. Mit einem fachkompetenten Beitrag führte Frau Wisniewski in die Thematik ein. Das Kollegium arbeitete anschließend in den Fachbereichen gruppenteilig und testete auf Grundlage der Landesvorgaben die medialen Einsatzmöglichkeiten.
Insgesamt eine interessante Veranstaltung, von der die Lehrerinnen und Lehrer viel für den Schulalltag mitnehmen konnten. Vielen Dank für die Organisation der SchiLf!
Unser Schulhund MURPHY
Aufgrund der stetig steigenden Anforderungen in der Schule und der Tatsache, dass Hunde durch ihre Anwesenheit die Lernatmosphäre im Klassenzimmer nachhaltig positiv verändern können, entschied sich unsere Schule dazu, einen Schulhund am Schulalltag teilhaben zu lassen.
Seit einigen Wochen begleitet Murphy an zwei Tagen in der Woche unterschiedliche Klassen. Seine Ziehmutter ist Frau Wesker, die gemeinsam mit ihrem Hund eine spezielle Ausbildung für den Einsatz an der Schule absolviert hat. Murphy, der einen sehr ausgeglichenen Charakter besitzt, wurde liebevoll aufgenommen und ist schon nach kurzer Zeit ein akzeptiertes Mitglied in der Klasse 5a, in der er die meiste Zeit verbringt. In den Verfügungsstunden der Klasse fungiert er als sozialer Mittelpunkt, der den Kindern Ruhe, Empathie, Geduld u.a.m. entlockt: die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass der Umgang mit einem Tier besondere Verhaltensregeln abverlangt, welche die Mädchen und Jungen bereitwillig kennenlernen. Durch die Anwesenheit des Hundes werden kognitive, emotionale und soziale Kompetenzen, wie Konzentrationsfähigkeit, selbstverantwortliches Handeln, Rücksichtnahme, Regeleinhaltung, Kontaktverhalten, Hilfsbereitschaft gefordert und damit ein stressfreieres Unterrichtsklima bewirkt. Auch im Fachunterricht übernimmt Murphy Aufgaben, z. B. als Motivator für die Schüler. Er bringt Vokabelkarten, würfelt Zahlen oder dreht am Glücksrad, um Aufgaben auszuwählen. Murphy ermöglicht außerdem, besonders positive Erlebnisse in der Schule zu erfahren, spendet Trost und Zuneigung und bietet Formen von Entspannungsmöglichkeiten, die Kindern und Lehrern in ihrem sonstigen Alltag womöglich fremd sind.
Murphy ist eine Bereicherung für unsere Schule!